👀 >>>MEINE LESEEMPFEHLUNG AUF 1 BLICK

„Beneath the Ashes" von Jane Isaac - ein rasant erzählter Kriminalthriller mit sympathischem Inspektor im Mittelpunkt, vielen weiteren Protagonisten, Schauplätzen, Nebenschauplätzen und Verdachtsmomenten - 5 Sterne dafür ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

WIE ICH DEN ROMAN WAHRNEHME

Bei manchen Büchern kann einem beim Lesen regelrecht schwindelig werden. Das liegt meiner Meinung nach daran, dass im Plot ausgesprochen viele Protagonisten, Ereignisse, Schauplätze und (im Falle eines Krimis) Theorien kursieren, die dazu führen sollen, dass ein Verbrechen geklärt werden kann. Es wirbelt einem beim Lesen alles flott durch den Kopf!

In Jane Isaaks Roman, dem zweiten Band mit DI Will Jackman in der Hauptrolle, habe ich mich als Leser ganz schön gefordert gefühlt. Im Nachhinein ist gar nicht mehr nachvollziehbar, an wie viele Schauplätze mich die Autorin im Rahmen ihrer rasanten Handlung beim Lesen gezerrt hat. Zahlreiche Protagonisten werden angesehen, allen voran natürlich der Held des Ganzen, der fast schon ein bisschen zu sympathische Will Jackman. Wir lernen seine Kollegen kennen, seine schwierigen familiären Umstände, ja sogar seinen Hund. Auch die Freundin des Opfers bekommt viel Aufmerksamkeit im Rahmen des Werks.

Wie bei vielen Krimireihen benötigt auch hier die Autorin viele Figuren, um zahlreiche – später folgende - Bände tatsächlich füllen zu können. Manchmal habe ich mich beim Schmökern ein bisschen gefühlt wie im richtigen Leben: Es geschieht im Rahmen der Story unglaublich viel zwischen den Buchdeckeln und nie weiß ich, was wann wie wichtig ist … oder wird. Ich muss also als Leser mit einer gleichmäßig hohen Aufmerksamkeit den Text studieren. Die pure Entspannung ist das nicht beim Lesen.

EXPERTISE

Die Autorin ist mit einem aktiven Kriminalbeamten verheiratet. Fachkenntnisse lassen sich deutlich daran ablesen, dass sie die Abläufe bei der Kriminalpolizei deswegen kennt und ebenso detailliert wie routiniert beschreibt. Das ist längst nicht in allen Kriminalromanen der Fall, also ein deutlicher Pluspunkt.

VIELE SPUREN WERDEN VERFOLGT

Als Leserin war ich bei der Lektüre konfrontiert mit den unterschiedlichsten Möglichkeiten, das Verbrechen, einen Mord mit anschließendem Verbrennen des Opfers, zu (er)klären. Der Schauplatz der Tat weist auf einen Kontext im Zusammenhang mit Drogenkriminalität hin. Das Opfer wurde in einem früheren Vergewaltigungsprozess freigesprochen, der jedoch Zweifel an der Unschuld des Freigesprochenen zurückließ, da sich die Klägerin schließlich das Leben nimmt. Nicht einfacher wird die Lage dadurch, dass das Opfer unter einer falschen Identität lebte und nichts über den Verbleib des ursprünglichen Eigentümers dieser Identität bekannt wird. Man ist also beim Lesen konfrontiert mit einem unglaublich verworrenen Knäuel loser Fadenenden, die die Autorin am Ende zu einer tatsächlich überraschenden Auflösung auflöst.

… SOGAR ETWAS ACTION!

Spannung entsteht nicht nur dadurch, dass beim Lesen ständige Spekulation stattfindet, es gibt sogar Action Elemente in diesem Roman.

FAZIT

Ein Plot so komplex zu konstruieren verdient Anerkennung, daher die fünf Sterne. Mir war es manchmal ein bisschen zu kompliziert, aber das ist eher eine Äußerung zu einer persönlichen Befindlichkeit als eine objektive Beurteilung. Daher keine Punktabzüge dafür.

Mein Gesamturteil: Jane Isaacs Roman bietet beste Unterhaltung für Fans von facettenreichen Kriminalromanen und Thrillern, als Teil einer Serie durchaus mit Suchtpotenzial. ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️