Jeder & jede suchen das Glück

💕 Das Streben nach Glück ist etwas so elementar Wichtiges und Bedeutsames im Leben eines jeden Menschen, dass es sogar in der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung als Menschenrecht beschrieben wurde. Menschliche Beziehungen und deren Gelingen haben ganz entscheidend mit einem Glücksgefühl im Leben zu tun, vor allem in Partnerbeziehungen, das heißt: in der Liebe.

🎁 Wenn ich meine Homepage mit der Überschrift versehe "Read love, feel love, enjoy love“, dann möchte ich damit darauf hinweisen, dass hier auf dieser Seite bzw. in meinen Büchern, eine Portion Liebe für jeden Leser (Meine Titel sind aber eher für Frauen getextet.) und jede Leserin frei zur Verfügung steht. Mein Ziel als Autorin: meinen Leser:innen eine gute Zeit oder gar mehrere schöne Stunden zu schenken.

🧪 Es ist ganz interessant, dass die Wissenschaft inzwischen bestätigt, was schon früh die eifrigen Konsumenten von Groschenromanen schlichtweg schon gefühlt haben: Liebesromane zu lesen macht Frauen glücklich.

📕 Wer einen guten, einen emotional berührenden Text liest, erlebt sozusagen aus der zweiten Reihe oder aus zweiter Hand die Liebesbeziehungen mit all ihren gefühlstechnischen Höhepunkten und Tiefpunkten mit: eine Art emotionale Simulation. Jeder kennt das, der schon einmal ein Liebesroman gelesen hat - wie man mitleidet, wie man mitfiebert, wie man förmlich versucht, in die Handlung einzugreifen, um die Irrenden und Wirrenden in eine gute Richtung zu bringen, nämlich auf ein Happy End zu.

📈 Diese Form eines tiefen gefühlsmäßigen Einstiegs in eine Liebesgeschichte gelingt allerdings nicht bei schlecht geschriebenen, flachen Werken. Die müssen schon etwas zu bieten haben, was die Story angeht und in Bezug auf die Sprache: Nur von einem gewissen Sprachniveau an aufwärts werden Gefühle beim Lesen tatsächlich mobilisiert. Übrigens: Nicht, was die Liebenden zueinander zieht, macht die gute Lovestory aus, sondern das, was sie trennt oder daran hindert, zusammenzukommen.

💉 Eine Liebesbeziehung, das haben Wissenschaftler inzwischen ermittelt, gleich im Prinzip einer Suchterkrankung: Da steht am Anfang die Neugier, dann folgt der erste Kontakt, der Wunsch nach Wiederholung von Erfahrungen wie Kuss oder Berührung, schließlich ein permanentes Aufeinanderzustreben, wie das von zwei Magneten - ein vielbeschriebenes Phänomen, das aber tatsächlich existiert: Nichts ist nahe genug, nichts intensiv genug, nichts kann hinsichtlich der Dauer eines Kontaktes wirklich befriedigen. Das ist wie das Streben des Süchtigen nach seinem Suchtmittel, also irgendwie maßlos und auch unkontrolliert bzw. unkontrollierbar.

Messungen von Hirnströmen, den Aktivitäten in bestimmten Hirnarealen oder auch von Hormonen im Körper können diesen Prozess inzwischen sehr gut erfassen und geradezu beschreiben. Die erstaunliche Erkenntnis für Leser, aber auch für Autoren, besteht darin, dass ein guter Liebesroman einen ganz ähnlichen körperlichen Prozess auslöst wie eine echte Verliebtheit. Auf physiologischer Ebene passiert, in dem wir beim Lesen mitfühlen, etwas Vergleichbares wie im Leben 1.0.

✅ Es ist also tatsächlich möglich, durch das Lesen von Liebesromanen, eine Liebesbeziehung zu erleben, wenn auch sozusagen nur im Monolog und nicht im Dialog. Aber immerhin.

Wir müssen nicht auf ein „Liebes(er)leben“ verzichten, nur weil es gerade nicht gelingt, den richtigen Partner zu finden oder weil die eigene Partnerschaft irgendwie auf einer Durststrecke vor sich hin dümpelt. Genau dann kann man/frau sich mit dem Lesen von Lovestorys ganz gut weiterhelfen.

🎯 Für mich ist es ein wichtiges Ziel bei meiner Arbeit als Autorin, dass ich vielleicht Menschen mit den Büchern, die ich verfasst habe, dieses Glück aus zweiter Hand, diese positiven Empfindungen, diese Art von Tankstelle in der Wüste schenken kann. Na ja, nicht immer geradezu schenken, es wäre auch schön, wenn ich das ein oder andere Buch verkaufen könnte …

📖 Wer also mehr oder weniger erfolglos auf der Suche nach dem Glück ist, nach einer Beziehung, die zufrieden und glücklich macht, die Heimat und Sicherheit schenkt, der kann quasi als Überbrückungshilfe Bücher nutzen. 

ℹ️ Ganz sicher taugen Liebesromane, wenn sie denn etwas taugen, auch als eine Art Ratgeber: Es ist erwiesen, dass Menschen, die viel lesen, deutlich flexibler auf herausfordernde neue Situationen reagieren. Das gilt zum einen für Arbeitnehmer, die weniger stressanfällig sind, wenn sie in ihrer Freizeit lesen, aber vor allem in Beziehungsfragen. Denn: Was ist herausfordernder, als in einer Beziehung erfolgreich im Sinne von "das klappt mit uns beiden" zu agieren?

Abgesehen davon, dass es mir unheimlich viel Spaß bereitet, meine eigenen Personen, Welten und Geschichten zu stricken, wäre es doch wunderbar, zu wissen oder zu erfahren, dass das eigene Buch anderen Menschen im Leben weiterhilft, oder …?